Kamin nachrüsten statt austauschen: So bleibt dein Ofen erhalten

Viele Kaminbesitzer stehen vor dem gleichen Problem: Ihr Ofen ist noch voll funktionsfähig, aber laut Gesetz nicht mehr zulässig. Die Lösung? Nachrüsten statt rausreißen!

In diesem Beitrag zeigen wir dir, wann und wie du deinen Kaminofen mit einem Feinstaubfilter nachrüsten kannst, warum sich das lohnt – und was du dabei rechtlich und technisch beachten musst.


 

🛑 Warum muss überhaupt nachgerüstet werden?

Die 1. BImSchV schreibt seit 2010 vor, dass nur noch Öfen mit definierten Grenzwerten für Feinstaub (max. 0,04 g/m³) und Kohlenmonoxid (max. 1,25 g/m³) dauerhaft betrieben werden dürfen. Je nach Baujahr gelten bestimmte Fristen zur Stilllegung – viele dieser Fristen sind bereits abgelaufen oder enden bald.

👉 Gut zu wissen: Auch ältere, hochwertige Kamine oder Einzelanfertigungen lassen sich mit moderner Filtertechnik nachrüsten, anstatt sie komplett auszutauschen.

 


 

🔍 Welche Nachrüstlösungen gibt es?

✅ 1. Katalytischer Feinstaubfilter auf Schaumkeramikbasis

Diese Filter werden direkt ins Rauchrohr oder in die Feuerstätte integriert und reduzieren effektiv:

➤  Feinstaub

➤  Kohlenmonoxid

➤  gasförmige Emissionen (z. B. VOCs)

Erfunden wurde diese innovative Technologie von Klaus Linder (1958–2024) – dem alleinigen Entwickler katalytisch beschichteter Schaumkeramik zur Emissionsminderung in Öfen und Kaminen.

👉 Mehr dazu auf: www.feinstaubfilter.info
Die Seite bietet Informationen zur Nachrüstung von Kaminen und Öfen mit Feinstaubfiltern inkl. Zustimmung im Einzelfall (ZiE) und Produkten.

 


 

📜 Braucht man eine Genehmigung?

Ja, in vielen Fällen! Besonders wenn dein Filter (noch) keine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung (abZ) hat. In diesem Fall ist eine sogenannte Zustimmung im Einzelfall (ZiE) erforderlich. Diese wird bei der zuständigen Landesbehörde beantragt.

ZiE – kurz erklärt:

➤  Gilt nur für deinen konkreten Einbauort

➤  Erlaubt den Einsatz eines nicht zugelassenen Filters, wenn dieser technisch überzeugt

➤  Erfordert meist einen Messnachweis über die Emissionswerte

 


 

🧪 Was passiert nach dem Einbau?

Nach der Installation des Feinstaubfilters muss eine Einstufungsmessung durchgeführt werden. Diese überprüft, ob dein Kamin mit Filter die Grenzwerte der BImSchV einhält.

Danach kommt der Schornsteinfeger:

➤  Sichtprüfung der Anlage

➤  Kontrolle des Filters

➤  Eintragung ins Kehrbuch

➤  Freigabe zum Weiterbetrieb

Ohne diese Abnahme ist dein Ofen nicht legal nutzbar – auch wenn du bereits nachgerüstet hast!


 

💡 Fazit: Nachrüsten lohnt sich!

Wer seinen Kamin liebt, muss ihn nicht verschrotten – mit der passenden Nachrüstung bleibt dein Ofen erhalten, gesetzeskonform und umweltfreundlich. Und oft ist das deutlich günstiger als ein kompletter Austausch.

👉 Mehr Infos zur Filtertechnik und dem Ablauf der Nachrüstung findest du auf:
www.feinstaubfilter.info